Die Verkehrspolitik genießt derzeit leider keine Priorität im Waiblinger Rathaus. Dabei zeigte sich im letzten Kommunalwahlkampf deutlich, dass in der Kernstadt und den Ortschaften eine wachsende Unzufriedenheit herrscht. Hegnach versinkt noch immer im Durchgangsverkehr und eine Umfahrung ist nicht absehbar. Der von unserer örtlichen Wirtschaft geforderte verbesserte Anschluss an die A81 wird landespolitisch blockiert und die Anbindung von Neustadt und Hohenacker an die B14 ist im Gemeinderat nicht mehrheitsfähig.
Aber auch „im Kleinen“ hapert es. So gibt es in der Innenstadt keine „grüne Welle“, die einen stetigeren Verkehrsfluss ermöglichen könnte. Stattdessen führen mangelhafte Ampelschaltungen beispielsweise am Alten Postplatz, an der AOK-Kreuzung und im Bereich des Bahnhofs immer wieder zu verstopften Kreuzungen und langen Rückstaus. Um die Verkehrspolitik wieder in den Fokus zu rücken, wird die CDU Waiblingen im Jahr 2015 hier einen Schwerpunkt setzen. In verschiedenen Veranstaltungen wollen wir mit der Bürgerschaft in Dialog treten und entsprechende poltische Initiativen in den Gemeinderat einbringen. In diesem Zusammenhang gilt es dann ferner das Augenmerk auf die Wohngebiete in unserer Stadt zu richten, deren Bewohner über wachsende Lärm- und Abgasbelastungen klagen.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Fraktion bleibt die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Leider ist weder auf dem angespannten Mietwohnungsmarkt, noch hinsichtlich der Verfügbarkeit von Bauplätzen eine Verbesserung erkennbar. Momentan werden in Waiblingen vor allem hochpreisige Eigentumswohnungen gebaut. Die Stadt ist trotz ihres vielgepriesenen Baulandmodells nicht in der Lage, bauinteressierten jungen Familien in der Kernstadt oder den Ortschaften Bauplätze anbieten zu können. Waiblingen muss endlich wieder selbst Bauland entwickeln und eine aktive Grundstückspolitik betreiben, anstatt dieses Feld ausschließlich kommerziellen Bauträgern zu überlassen.
