CDU Waiblingen

Stauferkurier 3.5.2012

Die hervorragend aufgestellte Polizeidirektion (PD) Waiblingen wird durch die Polizeireform der grün-roten Landesregierung „zerschlagen“. Erhaltern bleibt die PD als Kriminalpolzeidirektion, obwohl Waiblingen Unfallschwerpunkt ist.
Das neue Polizeipräsidium kommt nach Aalen (Hauptsitz), die Verkehrspolizeidirektion nach Schwäbisch Hall. Sicher hätte es schlimmer kommen können, wenn Waiblingen gänzlich mit dem neuen Polizeipräsidium Ludwigsburg zusammen gelegt worden wäre. Jedenfalls wird eine bewährte landkreisbezogenen Polizeistruktur: 1 Landkreis = 1 PD zerschlagen. Die Praxis wird die Effektivität der Reform zeigen: Nach Aalen sind es 65 km, nach Schwäbisch Hall ca. 60 km bei nicht durchgehend vierspurig ausgebauten Bundesstraßen B 14 und B 29.

Anders Thema: Nach dem Ausstieg aus der Kernenergie wird auch Waiblingen im Rahmen des Energiemixes verstärkt auf Windenergie setzen: Die Stadt plant im städtischen Wald auf der Buocher Höhe einen Windpark mit 10 Windkraftanlagen, der 17 000 Haushalte, also Waiblingen, dezentral gut mit Strom versorgen könnte. Die Umsetzung der Planung kann natürlich nur im Einverständnis mit den Umlandgemeinden unter Beteiligung der Bevölkerung und Beachtung von Natur-, Umwelt-, Vogel - und Forstschutz erfolgen. Denkbar wäre auch je eine Windkraftanlage am Bittenfelder Wasserturm und im Zuckmantel. Jedenfalls werden wir uns an die „Verspargelung“ der Landschaft gewöhnen müssen.

Erfreulich: WN nimmt schon heute auf den Energiesektor eine Vorreiterrolle ein: In WN wurden bisher 6 533 t CO 2 eingespart. 12 Blockheizkraftwerke sind in Betrieb, es gibt 18 städtische Solaranlagen. Das Klimaschutzprogramm im Stadtentwicklungsplan Step ist ehrgeizig: Bis 2020 soll der Anteil an regenerativen Energien wie Solar, Wasser- und Windkraft, Erdwärme und Biomasse 20 % betragen.