CDU Waiblingen

Stauferkurier Nr. 48/2013

Die Andriofbrücke ist tot - und bleibt es wohl auch -" (WKZ vom 6. Nov.). Viele freuen sich nun und hoffen darauf, daß eine Verlegung der Neckarbrücke in Neckarrems die Lösung für eine Verkehrsberuhigung in Hegnach bringen wird. Ich sehe das nicht so, denn die Lenkung der überörtlichen Verkehrsströme, insbesondere des Güterkraftverkehrs zur Südstraße in Fellbach und von dort durch den Stadttunnel zum Knoten B14/B29 ist nicht attraktiv und aus Fellbacher Sicht unerwünscht. Da hilft es auch nicht auf schnellen Bus- (oder gar Bahn-) verkehr nach Ludwigsburg zu setzen..

Es ist ja nicht der Individualverkehr, sondern der Gütertransport der allen Prognosen zufolge auf Jahre hinaus auf der Achse Nördlingen - Aalen zum Knoten B10/B27/A81 bei Zuffenhausen drängt. Man denke nur, daß allein die Untertunnelung von Schw.Gmünd die Strecke schneller und damit attraktiver macht. Also wird sich für die Neckarstraße in Hegnach und übrigens auch für die Remstalstraße in Neckarrems und die Friedrichstraße sowie die Schwieberdinger Straße in Ludwigsburg eine weitere Progression des Güterkraftverkehrs ergeben! Ich setze deshalb darauf, daß die "normative Kraft des Faktischen" den Druck auf Land und Bund so erhöhen wird, daß sich die Vernunft nach einem weiteren Jahrzehnt durchsetzen wird. Schade nur, daß hierfür der notwendige Konsens zwischen den  beteiligten Städten (noch) nicht gegeben ist. Umsomehr sollten wir uns als Stadt frühzeitig um die angedachte "Ostanbindung" von Neustadt und Hohenacker kümmern. Denn auch hier entscheiden ja nicht wir, sondern das Land in Auftragsverwaltung für den Bund, wo nach den aktuellen Straßenbaurichtlinien eine Anbindung an die B 14 überhaupt möglich sein kann. Erst dann können wir uns über eine Trassenplanung auf unserer Gemarkung Gedanken machen - und auch dann erst wird dort eine nachhaltige Verkehrsberuhigung in den Ortsdurchfahrten möglich sein.